Unsere Reise nach Anton Valley

Nach einigen Vorbereitungen war es endlich so weit. Los ging es ein paar Tage in die Berge nach El Valle de Anton.

Früh morgens stiegen wir in Portbelo in den Bus und am Nachmittag waren wir nach zwei Umstiegen und einer Kaffeepause in Panama City da. Umgeben von frischer Bergluft standen wir erst einmal einige Minuten und atmeten die frische Luft ein. Versunken in einem Vulkankrater spürten wir die Freiheit der Berge um uns herum. Eine für uns ganz neue Erfahrung die so gut tat.

Wasserfall Chorro Las Mozas

Unsere erste Wanderung war zwar von den Kilometern her nicht weit, dafür sehr beeindruckend: Chorro Las Mozas. Viele kleinere und ein großer Wasserfall luden zu einem erfrischenden Bad ein. Es machte großen Spaß am Flussufer entlang zu spazieren, durch das frische Wasser zu waten und dem Rauschen der Giganten zu lauschen.

Wir machten es uns am Ufer für ein Nickerchen bequem, badeten im kalten Fluss und kurz vor einem heftigen Regenschauer kamen wir trocken und zufrieden in der Unterkunft an.

Tageswanderung mit Aussicht auf das Valley

Am Tag darauf hatten wir Großes vor. Die Gipfel der Berge waren unser Ziel. Belohnt wurden wir mit einem tollen Blick über El Valle de Anton. Anschließend ging es einige Kilometer auf den Berggipfeln entlang. Die 360 Grad Rundumsicht überzeugte uns und auch die Flora und Fauna waren sehr sehenswert.

Seitdem wir Deutschland vor knapp einem Jahr verlassen haben, haben wir keinen Nadelwald mehr gesehen und mitten in Panama standen wir plötzlich mittendrin, verrückt. Außerdem lieben wir es, wenn wir in der Natur unterwegs sind, ein kleines Feuer zu machen. Da bot sich die bereits vorhandene Feuerstelle im Nadelwald perfekt an, um eine kleine Mittagspause einzulegen.

Dieses Mal kamen wir nicht trocken und nicht nass, sondern pitsch nass im Hostel an. Oft ist es während der Regenzeit in El Valle de Anton so, dass am Vormittag die Sonne scheint und die Wolken am Nachmittag abregnen. Einerseits haben wir das ja vorher gewusst und andererseits war es ein total schönes Gefühl: Müde vom Wandern, nass bis auf die Knochen, aber total glücklich und zufrieden.

Eine Wanderung ins Nichts

Unsere letzte Wanderung ging entlang von Wasserfällen mitten ins Nichts. Dieses Mal starteten wir ganz ungewöhnlich gleich mit Regen. Für uns war es perfekt. Und wir wussten: Das Wetter kann nur besser werden, die Wanderung wird gut. Mit leichtem Nieselregen im Gesicht stapften wir einige Zeit bergauf. Immer wieder umgab uns ein kleiner Fluss und wir kamen an verschiedenen Wasserfällen vorbei. Am Berggipfel angekommen standen wir mitten im Nichts. Es gab uns ein mystisches Gefühl im dichten Nebel zu stehen und keine zehn Meter weit sehen zu können. Doch genau das verlieh uns ein ganz besonderes Gefühl. Und auch die Wanderwege waren so, wie wir uns das vorstellen. Kleine Pfade bestückt mit unterschiedlich großen Steinen machten das Wandern interessant. Auch dieses Mal waren wir nass aber zufrieden zurück und gönnten uns eine Kaffeepause mit Brownies.

Unser Fazit

Das Schöne an El Valle de Anton ist, dass es hier die Möglichkeit gibt, das Wandergebiet auf eigene Faust zu erkunden oder einen ortskundigen Guide zu wählen. Wir haben uns dazu entschieden selbständig los zu ziehen. Dennoch standen uns die Leute im Ort und im Hostel stets für Informationen bereit. Wir lernten eine tolle Ortsgemeinschaft kennen.

Unser Ausflug nach El Valle de Anton war so vielfältig und guttuend für uns, dass wir noch lange davon zehren werden. Ein Must Do während einem Panamabesuch!